Veranstaltungen
Wolfsburg - Besuch in der "merkwürdigsten Stadt Deutschlands"
Samstag, 20.04.2024
Leitung: Dr. Frauke Geyken
Kosten: 110,-- € pro Person
Das Mittagessen und ein Getränk und Kaffee und Kuchen sowie Fahrtkosten und Eintritte sind im Preis inbegriffen.
Abfahrt: 8.00 Uhr Stadthalle, Rückkehr gegen 18.30 Uhr
Verbindliche Anmeldung und spätester Zahlungstermin: 31. März 2024
Es gibt Menschen, in deren Pass steht: „Geburtsort: Stadt-des-KdF-Wagens“. Um dieser nationalsozialistischen Gründungsphase zu entkommen, setzte die Stadt Wolfsburg nach dem Krieg konsequent auf die Moderne. Zusammen mit dem langjährigen Kurator des Stadtmuseums Dr. Arne Steinert begeben wir uns auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Schichten dieser „merkwürdigsten Stadt Deutschlands“, wie es in einem Reiseführer aus den 1950er Jahren heißt.
Moderne Kunst gehörte von Anfang zum neuen Konzept ebenso wie moderne Architektur: Wolfsburg ist die Stadt in Europa mit den meisten Alvar Aalto-Bauten außerhalb Finnlands. Darum beginnen wir den Tag am Alvar-Aalto-Kulturhaus unter kundiger Leitung eines Guides vom Forum Architektur Wolfsburg. Die wohlverdiente Mittagspause muss in der VW-Stadt, die in den 1960er Jahren vor allem Gastarbeiter aus Italien begrüßte, die die Stadt bis heute mit prägen, in einer Pizzeria stattfinden. Schloss Wolfsburg, 1302 erstmals erwähnt und seit 1945 Namensgeber der Stadt, steht dann auf dem Programm. Die Besichtigung des Garten- und des Jagdsaales (hängt von einer Konkurrenzveranstaltung ab), gefolgt von einem kurzen Gang durch den gegenüberliegenden Barockgarten, mündet im benachbarten Stadtmuseum, wo Dr. Steinert eine Gesamtschau der Stadtgeschichte präsentiert. Die erschöpften Kulturfreunde und -freundinnen können sich abschließend in einem Café am Steimker Berg erholen, wo die Wohnhäuser im Heimatschutzstil uns als Paradebeispiel des ideologischen Bauens erläutert werden. Ein Blick auf weitere Aalto-Bauten beschließt den Tag und läutet die Rückfahrt ein.
Frauke Geyken