Geschichtsverein

Die erste Tagesfahrt des diesjährigen Exkursionsprogramms des Geschichtsvereins für Göttingen und Umgebung führte nach Kassel. Unter dem Thema "Kassel - die Residenzstadt und ihre Sammlungen" erwartete die Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm. Zunächst wurden die Zeugnisse der Residenz und der Residenzkultur in der Innenstadt erkundet.

Vom Friedrichsplatz mit dem dazugehörigen Fridericianum und dem Zwehrenturm ging es zum Ottoneum und von dort aus in das Astronomisch-Physikalische Kabinett in der Organgerie, wo die Teilnehmer zunächst eine Vorführung im Planetarium bekamen, die sich Galileo Galilei und dem Wandel vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild widmete. Im Anschluss konnte die Gruppe unter fachkundiger Führung zweier Mitarbeiter des Astronomisch-Physikalischen Kabinetts die Highlights der Sammlung bewundern und bekam einen Einblick in die Bedeutung Kassels auf dem Gebiet der Astronomie vom 16. bis 18. Jahrhundert.

Nach der Mittagspause führte der Weg von der Karlsaue hinauf zum Schloss Wilhelmshöhe. Dort erhielten die Teilnehmer eine Einführung in die Geschichte und Bedeutung der Antikensammlung, die sich im Schloss Wilhelmshöhe befindet. Nach einem kurzen gemeinsamen Durchgang durch die Sammlung, in dem den Mitfahrenden unter anderen der Kasseler Apoll und der Herkules Farnese vorgestellt wurden, konnten die Teilnehmer den Rest der Sammlung auf eigene Faust erkunden.

Anschließend erhielt die Gruppe einen kleinen Eindruck vom Bergpark, der zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, und beschäftigte sich mit der Wasserkunst, die leider am Exkursionstag nicht zu bewundern war.

Den Abschluss der Tagesfahrt bildete der Besuch auf dem Herkules, von dem aus die bereits besuchten Zeugnisse der Residenzstadt Kassel als Gesamtensemble von oben betrachtet werden konnten.